Möglicherweise wird der ein oder andere Katzenfreund fragen: Auch wenn diese Methode dem Allergiker helfen kann – beeinträchtigt das Abschalten des Allergens eventuell Gesundheit und Wohlbefinden der Katze selbst? Klare Antwort: Nein! Das Verfahren ist völlig gefahrlos und sicher für die Katze. Denn der Antikörper im Futter hat keine Auswirkungen auf Abläufe im Gesamtorganismus der Katze, sondern in bedenkenloser Weise nur auf im Speichel bereits vorhandenes Katzenhaarallergen.
Katzenfreundlich ist die neue Methode noch aus weiteren Gründen:
- Die Allergenreduzierung lässt sich ohne Aufwand durchführen und bedeutet keinerlei Anstrengung für die Katze. Es wird lediglich ihr Futter umgestellt. Dies wird nicht in einer einzigen Mahlzeit verabreicht. Da es sich um Trockenfutter handelt, kann es im Napf stehen gelassen werden, und die Katze bedient sich nach eigenem Bedarf. Dies kommt ihrem Naturell entgegen. Die tägliche empfohlene Gesamtmenge an Futter sollte dabei aber nicht überschritten werden.
- Zum Wohlbefinden der Katze trägt es erheblich bei, wenn sie wegen deutlich vermindertem Allergierisiko wieder liebevoll gestreichelt werden kann. Zudem sehen sich Katzenbesitzer in Allergikerhaushalten nicht mehr gezwungen, die Katze abzugeben. Sie kann in der gewohnten Umgebung bei vertrauten Personen bleiben.

Völlig gefahrlos für die Katze
Das wichtigste Katzenhaarallergen Fel d 1 ist eine körpereigene Substanz bei der Katze mit noch weithin unbekannten Funktionen. Insofern ist auch nicht vorhersagbar, ob und welche gesundheitlichen Auswirkungen eine Störung oder ein Stopp der natürlichen Produktion von Fel d 1 auf die Katze haben würden.
Deshalb war für die Wissenschaftler von vornherein klar: Die neue Methode durfte die natürliche Produktion von Fel d 1 nicht verändern und die normalen Lebensvorgänge der Katze nicht beeinträchtigen. Genau das ist nach über 10-jähriger Forschungsarbeit mit dem neuen Katzenfutter gelungen: Es ist mit einem Antikörper beschichtet, der seine Wirkung gegen Fel d 1 ausschließlich im Maul der Katze, genauer: im Speichel beim Kauen des Futters entfaltet – ohne dabei die Produktion von Fel d 1 in den Speicheldrüsen zu behindern. Er neutralisiert lediglich das von den Speicheldrüsen bereits produzierte, im Speichel enthaltene aktive Allergen.
Der verwendete natürliche Antikörper selbst gehört zum Typ Immunglobulin Y (IgY), einem Eiweiß, das aus Hühner eiern gewonnen und seit Jahrzehnten in verschiedenen spezialisierten Formen gefahrlos eingesetzt wird. Auch die beim neuartigen Katzenfutter eingesetzte, speziell gegen Fel d 1 gerichtete Form (Anti-Fel-d-1-IgY) hat sich als sicher erwiesen.