Bei Verdacht auf eine Katzenhaarallergie wenden Sie sich an einen Allergologen. Er kann mittels Haut- oder Bluttests eine gesicherte Diagnose stellen.

- Pricktest und Intrakutantest: Beim Pricktest tropft der Arzt eine Testlösung mit dem infrage kommenden Allergen (z. B. Katzenhaarallergen Fel d 1) auf die Haut. Dann sticht er dort ein wenig in die Haut bzw. ritzt sie mit einer Lanzette leicht ein. Die allergenhaltige Flüssigkeit kann nun etwas in die Haut eindringen. Im Fall einer Allergiebereitschaft (Sensibilisierung) gegenüber dieser Substanz löst das an der betreffenden Stelle eine Hautreaktion mit Rötung und Quaddel aus. Bei ausbleibender Reaktion und dennoch starkem Verdacht auf eine Allergie kann der Arzt ergänzend den empfindlicheren Intrakutantest durchführen. Hierbei wird das Testallergen direkt unter die Hautoberfläche gespritzt und dann wie beim Pricktest die Reaktion abgewartet.
- Bluttest: Anhand einer Blutprobe ermittelt der Arzt die im Blut enthaltenen IgE-Antikörper (s. Allergene) bzw. er analysiert genau die IgE-Antikörper, die das Immunsystem gegen bestimmte Allergene wie das Katzenhaarallergen Fel d 1 bildet. Ein erhöhter IgE-Wert weist auf eine Allergiebereitschaft gegenüber dem Allergen hin.
Diese Tests zeigen an, ob eine Allergiebereitschaft für eine bestimmte Substanz wie etwa Fel d 1 besteht. Aber: Sie sind kein Beweis, dass eine Allergie vorliegt. Deshalb kann der Arzt noch den Provokationstest durchführen.
- Provokationstest: Hierbei wird der Kontakt mit dem betreffenden Allergen an den in Betracht kommenden Organen gezielt herbeigeführt. Der Arzt trägt eine winzi-ge Allergenmenge auf Nasenschleimhaut oder Augen-bindehaut auf und beobachtet die Reaktion. So lässt sich feststellen, ob z. B. das Katzenhaarallergen Fel d 1 allergische Beschwerden verursacht. Weil es dabei jedoch zu heftigen allergischen Reaktionen kommen kann, wird der Provokationstest nur in einer Klinik oder speziell ausgerüsteten Praxis durchgeführt.